Klempner haben einen Beruf, um den sie nur von wenigen beneidet werden. Denkt man an Ihre Arbeit, schießen einem sofort die Bilder verstopfter Abflüsse durch den Kopf. Doch die Aufgaben dieses Berufsfeldes sind viel weiter, als die meisten glauben. Dies wissen alle Menschen, die schon mal ein Haus gebaut haben. Dabei übernimmt ein Klempner die Planung und den Einbau der Sanitäranlagen. Diese Aufgabe klingt für handwerklich begabte Personen möglicherweise sehr leicht. Man sollte jedoch nicht die fatalen Auswirkungen einer ungünstigen Krümmung in den Leitungen unterschätzen, die für eine häufig wiederkehrende Verstopfung sorgt. Außerdem erstellt der Klempner einen professionellen Bauplan, auf dem alle unter dem Haus liegenden Leitungen eingezeichnet sind. Dieser wird elementar, wenn Sie anbauen oder einen Keller hinzufügen wollen. Dann müssen nämlich die Bauarbeiter ganz genau wissen, wo sie problemlos graben können und wo nicht.
Warum man nicht alles selbst machen sollte
Einige Aufgaben eines Klempners können von Laien schon allein wegen der fehlenden Ausrüstung nicht ausgeführt werden. Dazu zählt beispielsweise eine Kanalortung, die vorgenommen wird, wenn der Bauplan eines Hauses nicht mehr vorhanden ist. Andere Arbeitsbereiche erscheinen Laien immer wieder als sehr einfach. Hierzu gehört unter anderem die Reinigung verstopfter Rohre. Gerade in diesem Bereich gibt es jedoch zwei Probleme: Zum einen führt der Gebrauch von unsachgemäßen Werkzeugen häufig zu Beschädigungen an der Leitungen oder zum Verhärten des Schmutzes, welcher die Verstopfung verursacht hat. Zweitens werden größere Probleme nicht erkannt und nur kurzzeitige Lösungen gefunden, sodass weitere Probleme schon vorprogrammiert sind. Irgendwann muss dann doch ein Klempner gerufen werden. Fraglich ist nur, wie viele zusätzliche Probleme bis dahin entstanden sind.